Fiktion, Phantastik, Rezension

Das Buch des Phönix – Nnedi Okorafor

Wie ihr wisst, habe ich schon einige Serien geschaut und Bücher gelesen, die Repräsentation nicht ganz so gut hinbekommen. Deswegen freut es mich umso mehr, dass ich mich in dieser Rezension mit einem Buch befassen kann, das alles richtig gemacht hat. Es geht um „Das Buch des Phönix“ von Nnedi Okorafor. Ich habe das Buch eine Weile auf meiner Wunschliste gehabt und vor nicht allzu langer Zeit hat ein unglaublich lieber Twitteronie mir dieses Buch von der Wunschliste geschenkt. Und damit Starten wir gleich in die Rezension.

Inhalt

Das Buch handelt von Phönix. Eine junge Frau, die in einem Versuchslabor aufwächst und sich nach einer Tragödie in ihrer Einrichtung nach Freiheit sehnt. Ihr Name wird nach und nach zum Programm. So beginnt sie in unregelmäßigen Abständen vollkommen zu verbrennen und wiederaufzuerstehen. Bei ihrer Flucht gelingt es ihr auch andere Versuchsobjekte zu befreien. Es wird eine Geschichte von Unabhängigkeit, Freiheit und Revolution erzählt.

Empfehlung zu Das Buch des Phönix

Mein Ziel für künfitge Buchkäufe ist, dass ich mehr von heteronormativen cis weißen Storys wegkomme. Das ist in Teilen mit diesem Buch möglich gewesen.Leider ist es eine deutsche Übersetzung die wiedereinmal problematische Übersetzungen enthält. In den ersten Seiten musste ich schon ein paar Mal schlucken und kann es den Menschen, die Interesse an diesem Buch haben nur ans Herz legen, dass man das Buch, sofern möglich, in Originalsprache liest.

Aber allgemein finde ich die wenig stereotype Darstellung von PoC Charakteren gut. Endlich mal nicht hilflos, kein white savior. Man lebt außerhalb von Rassismus. Die Figuren sind dreidimensional gestaltet und haben alle ihre eigenen Antriebe und Geschichten. Die Ebenen der Erzählung fand ich super interessant, weil sich die Geschichte langsam, Stück für Stück zusammensetzt und man sich nicht hundertprozentig sicher ist, was als nächstes passieren wird.

Ich persönlich fand cool, dass ein Teil der Geschichte auch auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet und dieser nicht komplett Stereotyp als armer, hilfloser Einheitsbrei abgehandelt wurde. Es wurden Regionen unterschieden und auch Ausbeutung seitens USA angesprochen. Das ist wohl eine schriftstellerische Leistung, die man eher bei nicht-weißen Autor*innen finden kann.

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