Fiktion

Das Flüstern der Pappeln – Julia von Rein-Hrubesch

Worum geht’s eigentlich?

In Das Flüstern der Pappeln wird die Geschichte von Henni erzählt. Eine junge Künstlerin aus einem Künstlerhaushalt mit einem großen Familiengeheimnis, welches es zu lüften bedarf. Auf Hennis Suche nach Antworten begleitet sie ihre Oma durch ihre letzten Wochen auf dem Pappelhof. Sie philosophiert mit ihrer Großmutter über das Leben und die Suche nach dem Sinn dahinter.

Meinung zu Das Flüstern der Pappeln

Am Anfang hat sich die Handlung für mich ein wenig gezogen. Ich musste über eine gewisse Schwelle kommen, bevor ich wirklich von der Story gepackt wurde. Die ersten Seiten ziehen sich etwas. Dafür war ich danach dann auch wirklich besessen davon zu erfahren, was eigentlich hinter diesem Geheimnis steckt.

Was hat die Oma damit zu tun? Was ist eigentlich mit den Eltern los? Warum zweifelt Henni so viel? Und warum interpretiert sie so viel in diese Briefe? Wer schickt diese Briefe eigentlich? Und welche Bedeutung haben sie nach so viel Zeit noch?

Es fühlt sich an wie die Suche einer jungen Erwachsenen, die ihren Platz in dieser Welt noch nicht gefunden hat. Sie will wissen, was es mit Liebe und Leidenschaft so auf sich hat und wie man das findet. Wie lässt sich die manische Seite des Künstlerseins mit dem Leben einer anderen Person vereinen? Wie findet man das richtige Maß, um nicht von der Kunst verschluckt zu werden?

Der Schreibstil ist einfach und direkt. Es gibt keine Verzierungen, keine Schnörkel. Wie im echten Leben halt. Bis zum Schluss habe ich die Wendung nicht vorhersehen können. Ich muss auch zugeben, dass ich ein paar Seiten länger gebraucht habe, um zu verstehen, was ich da gerade gelesen habe.

Fazit

Wer das pure, nackte und nicht aufgebauschte Leben in Erzählungen gut findet, ist hier genau richtig. Hier wird nichts beschönigt und auch nichts in Flausch gepackt. Ich war erstaunt, was mich zum Schluss erwartet hat. Also seid gespannt auf den Twist zum Schluss!

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