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Moderne Autor*innen

Weil es jeden betrifft, der oder die irgendwann einmal ein Buch veröffentlichen möchte und damit ein wenig Erfolg haben möchte, befasse ich mich heute einmal mit den Aufgaben eines/r modernen Autor*in. Manche werden sich vielleicht denken, dass da doch gar nicht so viel dabei ist. Man schreibt einfach ein paar nette Geschichten auf und lässt sie danach noch einmal korrigieren.

Meiner Meinung nach beginnt die Arbeit aber erst genau dann. Denn wer wirklich erfolgreich sein möchte, muss sich einen Namen machen und für seine Arbeit werben.

Aber hat man dafür nicht einen Verlag?

Nicht jede/r Autor*in hat das Glück, von einem Verlag vertreten zu werden. Und selbst wenn man es schafft, dass ein Verlag auf einen aufmerksam wird, hängt der Erfolg des Projekts natürlich auch davon ab, wie präsent der/die Autor*in sich in der Öffentlichkeit zeigt. Es wird erwartet, dass man auf den gängigsten Social Media Plattformen unterwegs ist. Man soll natürlich auch Werbung für die eigene Arbeit machen. Außerdem gibt es natürlich auch diejenigen Autor*innen, die gerne unabhängig von Verlagen bleiben wollen und ihre Bücher im Selfpublishing herausgeben. Das bedeutet, dass der/die Autor*in von Anfang bis Ende die Fäden in der Hand hat und somit die vollständige Freiheit hat, was genau getan wird und wann. Auf der anderen Seite wird es noch schwieriger, das ganze Marketing im Blick zu behalten, weil man sich großteils alleine um alles kümmern muss.

Und wie soll das dann für Autor*innen aussehen?

Nun, manche Autor*innen posten Ausschnitte oder witzige Zitate aus ihren Werken auf ihren Social Media Plattformen wie Twitter, Facebook und Instagram. Natürlich kann man auch schon Merch für sein Buch erstellen und es in sogenannten Goodiebags verteilen. Andere verteilen vorab E-Book Versionen an Blogger und Testleser, um bereits Rezensionen zu haben, wenn das Buch dann im Internet und in den Buchhandlungen erscheint. Wieder andere machen ein Cover-Release von ihren Buchcovern, um das Interesse der potentiellen Leser zu wecken.

Ich habe zum Beispiel das Glück, dass ich Shadowbreaker Academy von Susanna Schober probelesen darf. Und was ich bisher gelesen habe, macht auf jeden Fall schon Spaß und definitiv Lust auf mehr. Darauf wie genau es mir beim Lesen so ergangen ist, werde ich in einem weiteren Beitrag genauer beleuchten. Ihr könnt euch also schon einmal darauf freuen.

Als Autor*in auffallen

Was allerdings aus diesem Beitrag bereits klar hervorgegangen sein sollte ist, dass Autor*innen definitiv mehr tun müssen, als einfach nur nette Geschichten zu schreiben. Gerade im Zeitalter des Internets muss man kreativ werden und auffallen, um nicht in der Masse an Angeboten unterzugehen.

Wenn du also darüber nachdenkst ein Buch zu schreiben oder zu veröffentlichen, solltest du auf jeden Fall früh genug anfangen deine Onlinepräsenz aufzubauen. In meinem Fall habe ich mir bereits Anfang des Jahres 2020 einen Twitteraccount angelegt und ein bisschen damit herumgespielt, damit ich überhaupt einmal in der Buchbubble ankomme und sehe, wie es die anderen so machen, während ich mir noch Gedanken zu der Ausgestaltung meines Buchprojekts gemacht habe. Und ich muss sagen, dass mir das wirklich sehr geholfen hat. Neben den vielen netten Selfpublisher*innen, die ich kennenlernen durfte, fand ich auch eine Plattform der gegenseitigen Motivation und Unterstützung.

Wie sieht das so bei Euch aus? Schon etwas veröffentlicht oder arbeitet Ihr noch an einer Werbestrategie?

  1. Hey Shanice!

    Guter Beitrag für die Basics – zumindest für den Moment! Ich glaube nämlich, dass die angesprochenen (und von uns allen angewandten) Strategien jetzt schon gar nicht mehr funktionieren. Wie du richtig schreibst, muss man kreativ werden und auffallen! Das ist meiner Meinung nach kaum möglich, wenn man sich an anderen orientiert. Wieso, ist schnell erklärt: Was du schon gesehen hast, haben andere schon Tausendfach gesehen.

    Möglicherweise ist es ratsam, sich Inspiration aus anderen (kreativen) Branchen zu holen oder die gängigen Marketingmethoden/-techniken bewusst zu vergessen und etwas auszuprobieren, das im ersten Moment einfach nur strange erscheint. Trial and error ist angesagt, um innovativ zu sein.

    Bin selbst noch nicht so weit, aber ein paar „Experimente“ zur ungewöhnlichen Vermarktung meines Buchs habe ich schon vorbereitet. Mal sehen, ob sie etwas taugen … Ich glaube aber, dass man gerade heutzutage mit der richtigen Herangehensweise und einer Prise Glück (oder einer Extraladung Hartnäckigkeit) sogar Verlage im Konkurrenzkampf ausstechen kann, und das ist 100% mehr Chance als früher, wenn du keinen Verlag hattest.

    Wunderschönen Abend wünsche ich!

    Beste Grüße,
    Hans

    • Kommentar des Beitrags-Autors

      Guten Abend Hans!

      Du hast auf jeden Fall recht. Mein Blog sollte auch wirklich nur einen groben Überblick liefern. Die Thematik ist viel zu weitreichend um alles in einen Post zu packen. Je moderner die Zeit umso kreativer muss man werden.

      Du hast natürlich auch recht, dass alles schon einmal gesehen wurde. So wie in vielen Geschichten alles auch einfach schon einmal behandelt wurde.

      Meiner Meinung nach kann man sich durchaus auch an die bisher altbewährten Strategien halten. Allerdings sollte man immer seinen eigenen Dreh mit einbringen. Vielleicht etwas mit Wiedererkennungswert.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und auch dir einen wunderschönen Abend!

      Lg

      Shanice

      • Oh ja, das ist ein guter Punkt! Innovativ heißt natürlich nicht unbedingt „völlig neuartig“ – geht ja auch kaum noch. Aber „seinen eigenen Dreh“ einbringen, ist eine gute Methode, denke ich, um Bewährtes zu modernisieren!

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