Phantastik, Rezension

The Obelisk Gate – N. K. Jemisin

Wer mir schon etwas länger folgt weiß, dass ich sehr für die “The Broken Earth” Trilogie von N. K. Jemisin geschwärmt habe und das definitiv auch noch tue. Endlich habe ich es geschafft mir Zeit zu nehmen, um mich an eine Rezension des zweiten Bands „The Obelisk Gate“ der Reihe zu setzen.

Inhalt

Ich will auch hier betonen, dass ich diese Reihe in englischer Sprache lese. Einige Übersetzungen, die ich in den letzten Monaten gelesen habe, beinhalteten sehr viele rassistische Begriffe/Übersetzungen. Daher ist es mir lieber das Original zu lesen, um wirklich verstehen zu können, was der*die Autor*in ausdrücken wollte.

Auch in diesem Teil geht es um die Dystopische Welt in der Essun lebt. Die 5. Jahreszeit ist hereingebrochen und sie musste auf der Suche nach ihrer Tochter einen Zwischenstopp einlegen. Hoa und Tonkee begleiten Sie auf ihrer Reise. Während Essun sich in einer neuen Com nützlich macht erhalten wir einen Einblick in Nassuns Schicksal. Ihr Vater hat das feste Ziel seine Tochter von ihrer Gabe zu “heilen”. Dafür reisen sie durch das ganze Land auf der Suche nach “dem Mond”.

Dort angekommen treffen wir einen alten Bekannten wieder und sehen wie sich die Situation zwischen Nassun und ihrem Vater zuspitzt. Gleichzeitig wird auch Essun mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.


Empfehlung für The Obelisk Gate

Wie schon beim ersten Teil bin ich auch hier komplett begeistert. Die ständig wechselnde Erzähperspektive und das langsame Aufdecken der einzelnen Stränge hat dazu geführt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Ich fand auch gut, dass eine trans Frau in der Geschichte vorkommt. Ohne einen Fokus auf das trans-sein und ohne negative Zuschreibungen oder trauma-porn.
Die einzelnen Charaktere entwickeln sich unabhängig voneinander und auch hier habe ich zum Schluss mit offenem Mund dagesessen, weil alles irgendwie zusammenhing und letztlich Sinn ergeben hat.
Ich liebe die Erzählperspektive. Die jeweiligen Charaktere sprechen als erzählende Figur zu sich selbst und lassen uns so einen Blick auf ihre Gefühle und Gedanken werfen. Manchmal gingen mir diese Wechsel allerdings zu schnell und ich hatte gehofft noch etwas mehr von den einzelnen Charakteren zu lesen. Aber die Fäden laufen zum Schluss alle zusammen und ergeben einen riesigen Mindblow.

Volle Empfehlung meinerseits für „The Obelisk Gate“. Allerdings will ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich nur für die englische Version sprechen kann, da es keine Garantie dafür gibt, wie die deutsche Version übersetzt wurde und ich nach einigen Enttäuschungen keine Übersetzungen von Büchern mit und von BIPoC mehr kaufe.

Triggerwarnung die für diese Lektüre und auch den ersten Teil relevant sind:

  • Gewalt
  • Gewalt an Kindern
  • Blut
  • Kindstötung
    1. Du bist jetzt schon die zweite Person, die mir die Broken Earth Trilogie empfiehlt. Es wird wirklich einmal Zeit, dass ich Jemisin’s Werken die Zeit und Aufmerksamkeit schenke, die ihnen anscheinend gebührt!

    2. Everything is very open with a clear clarification of the issues. It was really informative. Your site is very useful. Thanks for sharing!

    3. A fascinating discussion is definitely worth comment. I think that you ought to write more on this issue, it may not be a taboo matter but typically people dont discuss these topics. To the next! All the best!!

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